Klimafrühstück

Alle reden vom Klimawandel, vom Treibhauseffekt & von der Erderwärmung. Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesen Begriffen? Und warum ist dieses Thema „in aller Munde“? 

Am 10. Dezember 2021 suchten und fanden die neugierigen Kinder der „5b“ auf viele Fragen die passenden Antworten und Erklärungen. Dazu besuchten uns Miriam und Levin von KATE e.V. „KATE“ ist die Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung.

Miriam und Levin erklärten den Kindern zuerst den Unterschied zwischen Wetter und Klima und dass es auf der Erde verschiedene Klimazonen gibt. Im Mittelpunkt des Projekts stand dann das gemeinsame „Klimafrühstück“. Die Kinder konnten jeweils aus zwei Alternativen auswählen oder natürlich auch Beides ausprobieren z. B. Salami vom Rind oder vegetarische Salami, tierische Fette (Butter) oder pflanzliche Fette (Margarine), Brot aus ökologischem Anbau oder herkömmlich produziertes Brot, Möhren aus Brandenburg oder Weintrauben aus Peru…

Da fiel die Entscheidung manchmal gar nicht so leicht. So gab es auch „interessante neue Kreationen“ wie z. B. Weintrauben mit Schokocreme oder Gurke mit Schokolade – Schokocreme ökologisch produziert oder herkömmlich?
Ein leerer Magen studiert nicht gern, also wurde gekostet, ausprobiert und genossen. Dann arbeiteten die Kinder in 4 Teams zu 4 unterschiedlichen Themen:

  • Wie werden Lebensmittel „angebaut“ – ökologisch oder herkömmlich? Was bewirken Pestizide (z. B. Pflanzenschutzmittel…)? Welche Anbauweise ist gesünder und nachhaltiger?
  • Was sind Obst und Gemüse „in der Saison“ und „außerhalb der Saison“? Muss man im Winter unbedingt Erdbeeren essen, obwohl sie dann aus fernen Ländern zu uns nach Deutschland gebracht werden müssen, weil sie im Winter bei uns nicht wachsen? Oder isst man lieber saisonale Lebensmittel, die hier wachsen und deshalb auch kurze Transportwege haben?
  • Wie sieht es mit Verpackungen aus? Was ist der Unterschied zwischen „Mehrweg“ und „Einweg“? Sollte man lieber Getränke aus Glasflaschen oder aus Plastikflaschen verwenden? Und was geschieht mit einer leeren Glasflasche, was mit einer Plastikflasche?
  • Wie viel Co2 steckt eigentlich in der Salami, wenn sie aus Rind (Tier) hergestellt wird, und wie viel in einer vegetarischen Salami? Wenn man das in einer „Co2-Wolke“ darstellen würde, wie viele Wolken wären das? Und warum schädigt es das Klima, wenn die vielen Kühe und Rinder, aus denen wir unsere Wurst herstellen, rülpsen und pupsen?

Die interessanten Ergebnisse jeder Gruppe wurden den anderen Kindern der Klasse präsentiert – in Form von Plakaten oder auch in einem tollen Rollenspiel.

Das regte ganz schön zum Nachdenken an…🙂

Zum Abschluss des Projekts erklärten Miriam und Levin den Kindern noch, was man unter TREIBHAUSEFFEKT versteht, und warum zu viel Co2 eine Gefahr für unseren Planeten Erde darstellt. Eindrucksvolle Fotografien, die die Auswirkungen des Klimawandels zeigten, ließen „niemanden kalt“.

Was kann Jede(r) Einzelne zun?
Jede(r) kann etwas tun! Aber was? Dazu sammelten die Kinder Ideen und Vorschläge, was jeder Einzelne tun kann, um einen kleinen Beitrag zu leisten, damit sich das Klima nicht immer weiter verändert.
Hier ein paar Ideen und Vorschläge:

  • Kurze Wege lieber zu Fuß gehen, statt das Auto zu benutzen
  • Weniger tierische Produkte essen
  • Obst und Gemüse kaufen, das nicht von weither transportiert werden muss, sondern in der Saison hier bei uns wächst
  • Beim Einkauf darauf achten, dass man Lebensmittel kauft, die nicht in so viel Plastik eingepackt sind
  • Glasflaschen (Mehrwegflaschen) statt Plastikflaschen (Einwegflaschen) kaufen
  • Transportmittel ohne Co2 nutzen/kaufen z. B. E-Autos
  • Mehr mit dem Fahrrad fahren, statt mit dem Auto
    Also man sieht, dass schon kleine Veränderungen Großes bewirken können, wenn es viele Menschen tun!
    Schaut euch nun, wenn ihr mögt, noch einige Fotos an. Es lohnt sich:-)

T. Szczypienski
Lehrerin